Date: | 07.06.2017 |
Position: | 78° 14.0’ N / 015° 36.2’ E |
Wind: | ruhig |
Weather: | bedeckt, Regen |
Air Temperature: | +7 |
Endlich Spitzbergen – unser arktisches Abenteuer stand unmittelbar bevor! Manche von uns waren schon am Tag zuvor in Longyearbyen angekommen, diesem Außenposten der Zivilisation; andere setzten mit dem Mittagsflieger auf, nahmen ihr Gepäck in Empfang und wurden per Bus in die Stadt gebracht. Auf dem Weg kamen wir schon mal am Hafen vorbei, wo die Ortelius vor Anker lag – gut zu wissen, wo wir uns nachher ab 16 Uhr einfinden sollten. Um 16 Uhr ging es dann endlich los und wir konnten die Gangway hinauf aufs Schiff erklimmen. Dort begrüßte uns das Hotelteam und brachte uns zu unseren Kabinen, ehe wir zu einem ersten Erkundungsgang auf den Decks starteten. Wenig später hörten wir die erste Ansage aus den Lautsprechern: Es war Zeit, sich zum obligatorischen Willkommens- und Sicherheits-Briefing im Vortragsraum einzufinden. Dort begrüßte uns Expeditionsleiter Rinie van Meurs. Nach einigen einführenden Worten, informierte uns Hotelmanager Dejan (DJ) über die Abläufe an Bord. Als letztes gab es von dem dritten Offizier John noch eine Sicherheitsbelehrung und alles was wir wissen mussten, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Danach ging es praktisch weiter: Die Schiffssirene heulte sieben mal kurz, gefolgt von einmal lang auf. Das Signal das Schiff zu verlassen. Wir schnappten uns die Rettungswesten aus unseren Kabinen und marschierten nach oben in die Bar. Nicht für einen Drink, auch wenn einige von uns dies sicherlich bevorzugt hätten. Stattdessen wurden wir von der Crew kontrolliert, um sicherzustellen, dass wir die Westen auch richtig angezogen hatten. Danach ging es an Deck, wo wir die Rettungsboote begutachten konnten. Nach einer kurzen Auffrischung in der Kabine ging es zurück in die Bar, wo sich das Expeditionsteam ausgiebig vorstellte und bereits für die ersten Lacher sorgte. Rinie gab den Plan bekannt am nächsten Tag in den Süden der Insel fahren zu wollen. Groß war daher das Erstaunen, als wir doch nach Norden fuhren, da Rinie keine Second Handeisbären von anderen Schiffen wollte und stattdessen lieber in Richtung Packeis segelte. Voller neuer Eindrücke vielen wir abends in unseren Kabinen in die Betten.