Name: Magellanschnepfe, Südamerikanische Schnepfe, Paraguayische Schnepfe(Gallinago magellanica magellanica)
Länge: 31 cm
Gewicht: 110 Gramm
Standort: Südamerika, Falklandinseln.
Schutzstatus: Am wenigsten gefährdet.
Ernährung: Kleine wirbellose Tiere (Engerlinge, Regenwürmer usw.)
Äußeres Erscheinungsbild: Gelb, weiß, braun und schwarz gesprenkelt, wobei die Oberseite dunkler ist und die Unterseite mehr ins Weiße übergeht. Das auffälligste Merkmal ist der lange, dünne und spitze Schnabel von etwa 70 mm Länge, der grünlich-gelb mit einer schwarzen Spitze ist. Beine und Füße sind etwas heller gelblich-grün. Die Beine der Jungtiere sind etwas blauer. Schwierig von der Bekassine zu unterscheiden.
Wie ernährt sich die Bekassine?
Bekassinen jagen im Schlamm nach Käfern und Wirbellosen, indem sie mit ihren Schnäbeln nach ihnen suchen. Da die Schnäbel flexibel sind, können sie ihre dichtere Beute im umgebenden Schlamm aufspüren.
Sind Magellanschnepfen gesellig?
Magellanschnepfen sind außerhalb der Paarungs- und Jungtierausbildungszeiten eher Einzelgänger.
Wie sehen die Geburtenrituale der Magellanschnepfe aus?
Die Paarungszeit beginnt im Mai. Die Männchen übernehmen ein Revier, suchen dann einen erhöhten Standort auf und stoßen Rufe aus, die als "Quaken" bezeichnet werden. Wenn interessierte Weibchen in der Nähe sind, stürzt sich das Männchen hoch in die Luft, fliegt in einem als "Winnowing" oder "Drumming" bekannten Schauspiel im Kreis und lässt sich dann schnell fallen. Der Fall ist so schnell, dass die Flügel und Schwanzfedern der Männchen ein Geräusch erzeugen.
Die Nester werden in Mulden auf Grasland, in Torfmooren, Heiden, sumpfigen Wäldern und Steppen gebaut. Die Höhlen sind mit Gräsern ausgekleidet. Die Legezeit beginnt im August und dauert bis November, wobei jeweils 2 oder 3 Eier gelegt werden.
Beide Eltern helfen bei der Brutzeit, die etwa 19 Tage dauert. Die Jungtiere sind frühreif (d. h. sie sind bereits ziemlich weit entwickelt, wenn sie schlüpfen) und können schon wenige Tage nach dem Schlüpfen mit ihren Eltern auf Nahrungssuche gehen.
Wie viele Magellanschnepfen gibt es heute?
Auf den Falkland-Inseln gibt es schätzungsweise 8.000 brütende Paare der Magellanschnepfe. Es gibt keine offiziellen Schätzungen für eine weltweite Populationszählung.
3 Fakten zur Magellanschnepfe als Bonus
- Magellanschnepfen sind hervorragend getarnt. Wenn sie Gefahr wittern, fliehen sie in der Regel nicht, sondern bleiben still stehen und hoffen, dass ihre Umgebung sie versteckt.
- Die Magellanschnepfe ist in der Vogelwelt etwas umstritten. Einige sind der Meinung, dass man sie in zwei Unterarten aufteilen sollte - eine Unterart für die nördliche paraguayische Gruppe (tropisch bis subtropisch) und eine andere für die südlicheren Schnepfen (gemäßigt).
- Wie bereits erwähnt, ist es ziemlich schwierig, die Magellanschnepfe von der Bekassine zu unterscheiden. Ein Tipp: Wenn Sie zwischen Mai und September ein Exemplar im Tiefland entdecken, handelt es sich wahrscheinlich um die Magellanschnepfe, da sich die Bekassine in dieser Zeit eher in höheren Lagen aufhält.