Eisbären, Packeis und mehr in Svalbard (Nord-Spitzbergen)
Wir haben bereits erwähnt, dass die arktische Inselgruppe Svalbard einer der besten Orte ist, um Eisbären zu beobachten. Wir haben auch erwähnt, dass die größte Insel der Region, Spitzbergen, nicht nur hervorragend geeignet ist, um diese prächtigen arktischen Tiere zu sehen, sondern auch, um eines der charakteristischsten Phänomene der Region zu erleben: Packeis.
Wir haben jedoch noch nicht speziell über den Norden Spitzbergens gesprochen, der zweifellos der beste Ort in der gesamten Inselkette ist, um sowohl Packeis als auch Eisbären zu sehen.
Hier werden wir dieses schockierende und skandalöse Versäumnis korrigieren, indem wir die Spitzbergen-Reise beschreiben, die am gründlichsten nach Bären und Eis sucht - eine Reise mit dem passenden Namen "Nord-Spitzbergen, auf der Suche nach Eisbären und Packeis".
Ein kurzer Überblick über unsere Suche nach Eisbären und Packeis in Nord-Spitzbergen, Tag für Tag
Diese aufregende Reise, die auch all die anderen exotischen Tiere und Landschaften der Arktis nicht außer Acht lässt, konzentriert sich in erster Linie auf die beiden bekanntesten Aspekte dieser Region.
Wie unsere anderen Svalbard-Kreuzfahrten beginnt auch diese im Verwaltungszentrum von Longyearbyen, wo Sie die Möglichkeit haben, die örtlichen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, bevor Ihre Reise beginnt. Doch schon am frühen Abend verlassen Sie den Isfjord, wo Sie Ausschau nach Zwergwalen halten sollten.
Am nächsten Tag erreichen Sie Ihren ersten Fjord im Norden Spitzbergens: Raudfjord, ein wunderschönes, weitläufiges Gebiet voller Gletscher. In diesem Fjord haben Sie gute Chancen, Ringel- und Bartrobben zu sehen. Die Klippen und die Küstenlinie beherbergen blühende Seevogelkolonien, eine üppige Vegetation und Eisbären.
Der nächste Fjord, den Sie am dritten Tag besuchen werden, ist der Liefdefjord. Und wenn das Wetter es zulässt, werden Sie auch die riesige, 5 km lange Wand des Monaco-Gletschers sehen. Tausende von Dreizehenmöwen lieben das Wasser in diesem Gebiet, und der Fuß des Gletschers ist ein beliebtes Jagdgebiet für Eisbären.
Sollten die Wetter- oder Packeisbedingungen eine Fahrt hierher zu Beginn der Saison verhindern, wählen wir eine alternative Route entlang der Westküste Spitzbergens.
Am vierten Tag fahren Sie in die Hinlopenstraße ein, wo Sie vielleicht Bartrobben, Ringelrobben, Eisbären und gelegentlich auch Blauwale sehen. In dieser Gegend fahren wir gerne mit den Zodiacs durch die Eisschollen von Lomfjordshalvøya, um dann die berühmten Vogelfelsen von Alkefjellet mit ihren Tausenden von Trottellummen zu sehen.
Wir könnten auch versuchen, am selben Tag auf Nordaustlandet, der zweitgrößten Insel Spitzbergens, anzulanden. Hier könnten Sie möglicherweise Rentiere, Kurzschnabelgänse und Walrosse sehen. Sollte uns das Packeis daran hindern, nach Hinlopen zu segeln, haben wir andere tolle Routen im Sinn.
Als Nächstes kommen die Seven Islands, unser Plan für den fünften Tag. Hier erreichen wir den nördlichsten Punkt unserer Reise auf 80° Nord, nur 870 km (540 Meilen) vom geografischen Nordpol entfernt. Da in dieser Region manchmal Eisbären gesichtet werden, parken wir das Schiff gerne für einige Stunden im Packeis, bevor wir wieder nach Westen abbiegen.
Den sechsten Tag der Expedition verbringen wir damit, unsere Route nach Westen zurückzuverfolgen und nach Eisbären und Grönlandwalen Ausschau zu halten. Etwa 40 Seemeilen westlich von Spitzbergen segeln wir am Rande des Kontinentalschelfs.
Hier gehen Finnwale im Sommer in den Auftriebsgebieten auf Nahrungssuche, d. h. in Gebieten, in denen kaltes, nährstoffreiches Wasser aus dem Meer aufsteigt. Wenn wir die Mündung des Kongsfjordes erreichen, haben Sie gute Chancen, weitere Zwergwale zu sehen.
Am siebten Tag erkunden wir die Walrosse, die im Forlandsundet ihr Lager aufschlagen. Alternativ können wir auch den St. Jonsfjord oder die Mündung des Isfjords besuchen, wo Sie in Alkhornet anlanden können. Auf den Klippen bei Alkhornet nisten Seevögel, und Polarfüchse suchen oft unten nach gefallenen Eiern und Küken. Vielleicht sehen Sie auch Rentiere, die hier in der kargen Vegetation grasen.
Später in der Nacht erreichen wir Longyearbyen, wo wir am nächsten Tag von Bord gehen.
Obwohl die Chancen gut stehen, dass Sie auf dieser Reise Eisbären sehen, können wir natürlich keine Garantie geben. Der Eisbär ist keine besonders häufige Tierart, und selbst die geschickteste Crew kann nicht im Voraus wissen, wo und wann ein Eisbär auftauchen wird.
Nichtsdestotrotz bietet Ihnen diese Reise einige der besten Chancen. Und selbst wenn Sie nicht das Glück haben, auf Anhieb einen Eisbären zu sehen, sind die beeindruckenden Eisformationen und die einmalige Tierwelt im Norden Spitzbergens diese Expedition mehr als wert.