Datum: |
23.07.2024 |
Position: |
78°52.0’N / 012°33.4’E |
Wind: |
SE 5 |
Wetter: |
Bewölkt |
Lufttemperatur: |
+10 |
Heute wurden wir von unserem Expeditionsleiter Christophe mit einem freundlichen „Guten Morgen“ geweckt. Wir waren in den Kongsfjord, den „Königsfjord“, eingefahren und hatten unseren ersten Blick auf die majestätischen Gletscher, die uns umgeben. Am Ende dieses 30 km langen Fjords befanden wir uns vor der hoch aufragenden Front des Kronebreen, des Kronengletschers“, unserem ersten Halt für eine Zodiacfahrt. Doch bevor wir mit unseren Abenteuern draußen beginnen konnten, mussten wir alle obligatorischen Einweisungen absolvieren. Nach dem Frühstück begaben wir uns in den Aufenthaltsraum, wo Christophe uns zunächst über die Abläufe bei einer Zodiacfahrt und das Anlegen der Schwimmweste informierte. Dann fuhr er mit der Sicherheitseinweisung für Eisbären fort, um unsere Landungen sowohl für uns als auch für die Eisbären so sicher wie möglich zu machen. Schließlich sahen wir uns das AECO-Briefing an, das uns einen Überblick über die Gebote und Verbote hier in Svalbard gab.
Endlich waren wir bereit, unsere Zodiacs zu besteigen. Der Himmel klarte auf und wir bekamen sogar etwas Sonnenschein ab, während wir durch das brüchige Eis fuhren und dem Knacken und Knistern der Luftblasen lauschten, die sich aus dem Eis lösten. Unsere Expeditionsführer führten uns entlang der Gletscherstirn, wo wir mehrere Vogelarten und wunderschöne blaue Seesterne beobachten konnten.
Endlich waren wir bereit, unsere Zodiacs zu besteigen. Der Himmel klarte auf und wir bekamen sogar etwas Sonnenschein ab, während wir durch das Brucheis fuhren und dem Knacken und Knistern der Luftblasen lauschten, die sich aus dem Eis lösten. Unsere Expeditionsleiter führten uns entlang der Gletscherstirn, wo wir mehrere Vogelarten und wunderschöne blaue Bergspitzen beobachten konnten.
Dann war es an der Zeit, zurück an Bord der Plancius zu gehen, um ein köstliches, von unserem Spitzenkoch Khabir zubereitetes Mittagessen einzunehmen und das Schiff wieder nach Ny-Ålesund, der internationalen Forschungsstation, zu bringen. Wir mussten die Bluetooth- und WLAN-Einstellungen all unserer Geräte ausschalten, um die Forschungsarbeiten zur Plattentektonik nicht zu stören.
Wir hatten das Glück, einen Platz am Pier zu bekommen, so dass wir nach einer weiteren - und schließlich letzten - obligatorischen Einweisung die nördlichste Dauersiedlung der Welt erkunden konnten! Wir hatten genügend Zeit, um die kleine, aber interessante Stadt mit ihrem urigen Souvenirladen und dem interessanten Museum zu erkunden.
Anschließend begleiteten wir Paolo und Esther auf einer Tour, die uns in die Vergangenheit führte. Sie erzählten uns die Geschichte des großen Entdeckers Roald Amundsen, dessen Büste an seine Besuche in Ny-Ǻlesund in den Jahren 1925 und 1926 erinnert, als er aufbrach, um den Nordpol zu erreichen. Der erste Versuch wurde mit zwei Wasserflugzeugen unternommen, und obwohl dieser Versuch scheiterte und die sechs Männer kaum lebend zurückkamen, dauerte es nur wenige Monate, bis Amundsen den nächsten Versuch startete. Diesmal sollte es mit einem Luftschiff gehen. Das in Italien gebaute und von den USA finanzierte Luftschiff „NORGE“ startete am 11. Mai 1926 in Ny-Ǻlesund und überflog den Nordpol am frühen Morgen des 12. Mai. Sie landeten am 14. Mai in Taller, Alaska.
Voller Bewunderung für diese heldenhaften Arktisforscher wanderten wir zurück zum Schiff, wo wir vor unserer ersten Zusammenfassung etwas Zeit zum Entspannen hatten. Paolo gab uns einen kurzen Überblick über die Geschichte Spitzbergens, und Christophe nahm sich die Zeit, uns einige maritime Konzepte und Einheiten zu erklären.
Dann war es Zeit für das Abendessen, und danach konnten wir uns in der Lounge bei einem Drink entspannen und unsere Eindrücke vom ersten Tag austauschen.