Datum: | 17.08.2019 |
Position: | 78°13’N - 015°36’E |
Wind: | SSE 4 |
Wetter: | bedeckt |
Lufttemperatur: | +5 |
Longyearbyen liegt etwa auf dem 78. nördlichem Breitengrad und ist somit eine der nördlichesten dauerhaften Siedlungen weltweit. Ursprünglich für den Abbau von Steinkohle gegründet, arbeiten und leben dort heutzutage etwa 2000 Einwohner das ganze Jahr über. Die Einwohnerzahl erhöht sich allerdings in den Sommermonaten, durch die Ankunft zahlreicher Kreuzfahrtschiffe, deutlich. Einige von uns reisten schon etwas früher an und hatten somit noch etwas Zeit Longyearbyen zu erkunden oder eine Tagestour zu unternehmen. Die meisten von uns reisten allerdings erst am Nachmittag der Einschiffung an und konnten somit Longyearbyen nur einen Kurzbesuch abstatten, bevor es auf unser Schiff, die MS Plancius, ging. Das Expeditionsteam hat uns am Hafen von Longyearbyen im Empfang genommen, uns mit den Schwimmwesten geholfen und wir wurden daraufhin stilecht mit den Zodiacs (unseren Expeditionsschlauchbooten) einen kurzen Seeweg zum Schiff gefahren. Auf dem Schiff angekommen wurden wir noch einmal durch das durchaus freundliche Hotelpersonal empfangen und zu unsere Kabinen geleitet, wo unser Gepäck bereits auf uns wartete. Wir hatten daraufhin ein bißchen Zeit uns mit der Kabine und Teilen des Schiffs vertraut zu machen, bevor es in die Lounge ging um Philipp (unser Expeditionsleiter), sowie sein Expeditionsteam und Kapitän Artur kennenzulernen. Es gab ein Glas Champagner um auf unsere Expeditionskreuzfahrt anzustoßen. Sigi, unser Hotelmanager, erklärte uns danach die wichtigsten Dinge zum Leben auf der Plancius. Anschliessend erfolgte noch die verpflichtende Sicherheitsbelehrung von unserem ersten Offizier Francois. Es wurden uns die wichtigsten Sicherheitsaspekte auf dem Schiff erklärt und was im Fall der Fälle, also dem Verlassen des Schiffes auf hoher See, zu tun ist. Dies wurde direkt geprobt und deshalb versammelten wir uns nach dem Signalton alle mit unseren Rettungswesten in der Lounge und zogen die gut sichtbaren orangenen Rettungswesten an. Hoffentlich bleibt es tatsächlich nur bei diesem einen Mal. Man zeigte uns noch die Rettungsboote und schon war es an der Zeit für das Abendessen. Hier hatten wir die Gelegenheit unsere Mitreisenden zum ersten Mal besser kennen zu lernen. Als letzter Programmpunkt stand noch die Ausgabe der Gummistiefel, welche wir in den nächsten Tagen für die Strandanlandungen benötigen werden, an. Durch das 24 Stunden lang vorherrschende Tageslicht wurde der Abend noch von vielen dafür genutzt die Natur und Tierwelt zu erleben. Während des Abends wurden zahlreiche Sturmvögel, Lummen, Dreizehenmöwen und Krabbentaucher gesichtet. Insgesamt war es ein sehr gelungener Abend an Bord der Plancius.